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Nährende Zeilen - wie füttere ich mich richtig?

Sie ist nicht greifbar, aber spürbar für jeden, der ein wenig achtsam durch die Welt geht.

Wir sind mehr als unser Körper und doch ist genau dieser der Mittelpunkt all unserer Erlebnisse, das Gefährt sozusagen. Von Anfang bis Ende.


Es gibt also keinen Zweifel daran, dass eben dieser gut gefüttert werden darf. Selbst das fällt uns oft nicht leicht und da schließe ich mich absolut mit ein. Wir wissen, was gut tut und was uns müde und schlapp macht. Trotzdem können wir es oft nicht sein lassen.

Und vielleicht müssen wir das auch gar nicht. Es geht um ein neues Verständnis von Genuss. Ganz bewusst werden in dem, was wir zu uns nehmen. Mit welchem Treibstoff fülle ich ich den Körper?


Über dieses Facettenreiche Thema Ernährung -und darüber hinaus- habe ich mit Buchautorin Barbara Praera Moser geplaudert. Sie hat mit "soulicious" mehr als nur ein Kochbuch geschrieben. Sie beschreibt darin in ganz persönlichen Worten ihren Weg und was sich mit Ernährung alles bewegen und verändern lässt.







 

Aber ich möchte gerne weiter gehen. Im Gespräch kam unter Anderem das Thema auf "Nahrung sind nicht nur Lebensmittel, sondern ALLES, was ich konsumiere" Und genau dieser Ansatz beschäftigt mich schon seit einer Weile.


Nehmen wir also an, ich komme in den absoluten Frieden mit meinem Körper. Ich esse nur dann, wenn ich hungrig bin und genau das, was es gerade braucht. Ich bewege ihn genug und auf verschiedene Art und Weise. Ich lege wert auf meine Hygiene und meine Organe, Muskeln, Haut und Knochen fühlen sich pudelwohl.


All das ist nur EIN Aspekt meines Seins. Ich konsumiere schließlich nicht nur auf physischer, sondern auch auf mentaler Ebene.

Was für Bücher lese ich, welche Nachrichten höre ich, welche Filme und Serien schaue ich. Was für Informationen fließen da den ganzen Tag in mein System und welche kann ich bewusst steuern.

Ein wichtiger Schritt ist mal, sich klar zu machen, dass ich mir nicht alle katastrophalen Nachrichten zumuten muss. Das macht mich nicht zu einem informierterem und schon gar nicht zu einem zufriedenen Menschen. Ich darf mir bewusst sein über die vielfältigen Geschehnisse und Lebenssituationen auf unserem Planeten. Und wenn ich aktiv etwas verändern kann und will, dann darf man auch voll darin eintauchen.

Aber ich habe festgestellt, dass ich wesentlich zumutbarer bin, wenn es mir gut geht. Wenn ich in meiner Mitte und Kraft bin. Dann kann ich von wirklichem Mehrwert sein für die Personen in meinem direkten Umfeld. Meine Freunde, Familie und die Menschen, mit denen ich den ganzen Tag so in Kontakt komme.

Ich betreibe mentale Hygiene. Wirklich. Heißt: Ab und zu mal das Social Media ausmisten und vielleicht sogar ausschalten. Den Fernseher habe ich schon vor Jahren raus geschmissen. Filme und Serien werden sehr bewusst ausgewählt und Bücher mit Themen der alten, engen Welt habe ich ebenfalls aussortiert.

Alle Geschichten, Informationen und Worte haben eine eigene Schwingung. Das kann man beobachten, wenn man es zunächst nicht glaubt. Wie fühlt es sich an, wenn Du über deine Probleme erzählst und wie, wenn du das teilst, was dir Freude macht. Eng und schwer. Leicht und weit?

Dein Gehirn unterscheidet nicht zwischen Fantasie und vermeintlicher Realität. Weinst Du, wenn in der Serie ein geliebter Charakter stirbt? Warum? Es ist doch nur eine Geschichte.

Wieso erschrickst Du beim Horrorfilm? In deiner physischen Realität liegst du sicher auf der Couch.

DEINE ZELLEN KÖNNEN NICHT UNTERSCHEIDEN!


Füttere sie also mit Dingen, die du auch in deinem Leben manifestiert wissen möchtest. Mit warmen Worten und inspirierenden Geschichten.

Oder noch einfacher: Was würdest du einem Kind vorlesen? Deinem inneren Kind. Gruselstories und Horrornachrichten? Oder Beispiele für Mut und Zusammenhalt.....


Und dann wäre da noch die Seele. Das Herz? Es gibt einen Unterschied und irgendwie auch nicht.

Denn tatsächlich ist das Herz (das Zentrum in deiner Brust, nicht der Muskel) direkt verbunden mit etwas Höherem.

Oder nicht?

Sonst könnten wir es doch mit Logik besiegen. Dieses starke Gefühl, diesen Impuls, diese Emotion.

Aber wir können und sollen es nicht kontrollieren. Es ist unser Kompass. Es kennt den Weg am Besten und das lange, bevor unser Spatzenhirn auch nur irgendetwas ahnt von dem, was da kommt. Wie kann ich dieses Zentrum, diese Mitte also auch gut nähren? Sollte ich es vor Schmerz und Leid bewahren? Vorsichtig damit umgehen wie mit einer zerbrechlichen Antiquität?


Ich kann jetzt grad nur mal von meinem Herzen sprechen. Es ist unglaublich stark und gleichzeitig so sensibel, dass es manchmal kaum auszuhalten ist. Genau darin liegt die Magie. Dass wir einander spüren und wahrnehmen können. Dass wir andere Menschen sehen, ohne die Augen zu verwenden. Dass wir so, so, so viele Dinge einfach nicht verstehen können mit dem Verstand.

Und ich spüre diese Herzen überall, aber manche/viele sind ausgehungert.

Wie füttere ich meine Seele?

Mit Momenten, die mein Herz zum strahlen bringen. Also diese Augenblicke, in denen ich realisiere, dass diese Welt ein einziges Wunderwerk ist.

Beim Sonnenauf- und -Untergang. Am Meer. Beim Lachkrampf mit lieben Menschen. Im Beobachten, im Wahrnehmen, im Fühlen.


Vielleicht ist diese Nahrungsquelle sogar die Wichtigste. Denn, wenn wir ihr mehr Platz einräumen, ergibt sich der Rest fast von alleine. Was ich esse, was ich tue und was ich lese.

Mit wem ich Zeit verbringe, wo ich mich aufhalte und wie ich auf Situationen reagiere.


Ich könnte ewig weiterschreiben, merke ich.

Aber ich tue es nicht. Ich möchte mich nicht im BlaBla verlieren.

Du weißt schon, was ich meine. Denn du und ich sind ja gar nicht so unterschiedlich am Ende.


NÄHRENDE ZEILEN sollten das Sein. NÄHRENDE WORTE gibts im Podcast und mehr Inspiration gibt es auf dem weiteren Weg





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