
ICH BIN
Linda
Künstlerin, Fotografin in Wien, Theatermensch, Autorin, Podcaststimme.
Ich arbeite zwischen Bühnen, Bildern und Worten –
da, wo man Lebendigkeit aus den Zellen kitzeln kann.
Wer hier eine lineare Vita sucht, wird nicht viel finden.
Ich würde sagen „leider“, aber eigentlich feiere ich inzwischen
die Vorzüge des Scanner-Daseins.
Oder Tausendsassa – wie man das früher nannte.
Ich lerne schnell, fühle tief, sehe viel
( manchmal auch mehr, als mir lieb ist ).
Ich beobachte gerne – weil die Welt im Stillen oft ehrlicher ist.
Deshalb fotografiere ich: Menschen, Momente, dieses echte Zwischendrin.
Warm, neugierig, unaufgeregt.
Feinfühlig, mit einem leisen, trockenen Humor.
Ich bewege mich zwischen Portraitfotografie, Theater, Musical,
Schreiben und diesen kleinen Augenblicken,
in denen jemand kurz die Maske fallen lässt
und einfach… da ist.
Ich bin keine gerade Linie.
Eher ein kleiner innerer Kosmos.
Und alles, was ich mache,
kommt genau von dort.
MEINE Geschichte
Ich muss gerade mal 6 Jahre alt gewesen sein, als ich meine Mutter am frühen morgen aus dem Bett holte.
„Die Bilder in meinem Kopf lassen mich nicht schlafen, sie müssen raus“,
habe ich gesagt. Nur fehlte mir noch das Ventil.
Also setzte meine Mutter sich an die Schreibmaschine und ich diktierte ihr
Es hat gedauert, bis ich verstanden habe,
dass dieses Kind damals schon alles wusste:
Ich muss mit der Welt teilen, was ich sehe,
was ich spüre,
was sich zwischen den Zeilen bewegt.
In Bildern.
In Worten.
In Momenten, die sonst niemand mitkriegt.


Mein Lebenslauf sieht dagegen aus
wie jemand, der sich nicht entscheiden konnte.
Stimmt aber nicht.
Ich habe einfach mehrere Sprachen:
Bühne, Fotografie, Schreiben.
Ich begann als Musicaldarstellerin —
mein erster großer Traum.
Irgendwann merkte ich,
dass mich die Entstehung von Theater ebenso fasziniert
wie die Bühne selbst.
Also wurde ich Regieassistenz, Produktionsleitung,
eine, die das Ganze im Blick hat.
Auf einem Schiff arbeitend,
kaufte ich mir meine erste Spiegelreflexkamera,
weil die Welt plötzlich so schön war,
dass ich sie nicht einfach vorbeiziehen lassen konnte.
Ich hab sie seitdem kaum weggelegt.
So wurde ich Fotografin —
nicht geplant, sondern passiert.
Und das Schreiben?
Das war nie optional.
Noch bevor ich Buchstaben kannte,
kamen Texte, Gedanken, Fäden,
die raus wollten.
Wenn ich interessante Menschen treffe,
springt sofort etwas an.
Also bin ich auch Autorin.
Texterin.
Chronistin der Momente, die vibrieren.
Ich halte diese Welt für weit magischer,
als sie uns verkauft wird.
Vielleicht ist das mein roter Faden:
ich sehe das, was unter der Oberfläche glüht.
Und ich kann nicht anders,
als es sichtbar zu machen.
Man sucht sich sein Feuer halt nicht selber aus.
Es sucht sich dich.


MEIN WARUM
Ich will hinter den Bullshit gucken
und die Zwischenräume des Lebens sichtbar machen.
Da, wo Menschen echt werden,
weil sie endlich aufhören, sich kleiner zu halten
als sie sind.
Ich glaube, dass wir Magie an
jeder Ecke entdecken könnten,
wenn wir uns trauen würden, hinzuschauen.
Und dass erst dann echte Begegnung möglich ist:
Wenn wir nicht mehr performen,
sondern uns zeigen, wie wir wirklich sind.
Warum das wichtig ist?
Weil wir erst aus dieser eigenen Kraft
Dinge tun können, die die Welt
ein bisschen besser machen.
Nicht durch große Heldentaten,
sondern durch viele kleine Tropfen,
die irgendwann eine Welle formen.
Darum tue ich, was ich tue.
Weil ich glaube, dass Wahrheit ansteckt.
Und dass ein Mensch, der sich erinnert, wer er ist,
mehr verändern kann, als er denkt.

